play_08: Flashworkshop

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Mein eigenes Game!

Der Workshop richtete sich an Schülerinnen und Schüler zwischen 9 und 12 Jahren.In diesem Alter kann man nahezu 100% Erfahrungen mit Computer- und Onlinespielen voraussetzen.
Innerhalb eines ganzen Tages sollten die Kinder befähigt werden, durch die Konzeption und Erstellung eines eigenen Spieles Einblick in die Mechanismen der Computerspiele zu bekommen. Teilgenommen haben zwie Gruppen, eine aus Potsdam, sowie eine Klasse des John-Lennon-Gymnasiums Berlin. Die Gruppenstärke betrug jeweils etwa 12 Kinder.

Einige Ergebnisse:

game04Um die Penner am Schlammwerfen zu hindern, muss ich sie mit meinen Goldbarren bewerfen...
Pfeiltasten: Bewegung
(spielen)
game02Willkommen! Du musst im diesem spiel den Index holen und die Aliens vernichten-vertreiben und die Welt retten. Viel Glück!
Springen: Leertaste; Laufen: Pfeiltasten;
Schiessen: Shift - Großbuchstaben (Gino)
(spielen)
game01Der Ritter muss gegen einen angriffslustigen Wolf kämpfen. Mit jeder Bewegung kommt er näher und will zubeißen.... (Carsten)
(spielen)

Wieviele Vögel kanst Du abschießen? Aber Vorsicht: Wenn Deine Munition alle ist, kanst Du nicht mehr schießen!
Kanone bewegen: Pfeiltasten links und rechts,
schießen mit der Leertaste (Ramasan und Clauvi)
(spielen)

 

game03Der Pilz Chuchu möchte einen Regenbogen, dazu muss er möglichst viele Farbpunkte einsammeln.
Chuchu kann mit den Pfeiltasten gesteuert werden. Das Ziel ist es von jeder der vier Farben jeweils 3 Farbbälle einzusammeln. Schafft Chuchu es nicht, erscheinen die Regenbogenfarben nur schwach, oder fast gar nicht.
Viel Spaß! (Mira)
(spielen)
game05Das Einhorn Leila bringt Medizin und Gnomis ins Krankenhaus, damit das Mädchen gesund wird. (Sophia)
(spielen)

Ablauf:

Flashgameentwicklung: VorstufenMit einer Aufwärmübung näherten sich die Schüler spielerisch dem Begriff des Spieles, den einzelnen Elementen und den Besonderheiten von Computerspielen:
Eine Aufgabe, ein Ziel muss da sein;
Das wird innerhalb gewisser Regeln verfolgt;
Es gibt Widerstände, die das Erreichen des Ziels/die Lösung der Aufgabe behindern
Computerspiele müssen anzeigen bzw. merken lassen, dass der Spieler etwas getan bzw. ausgelöst hat, das heisst, der Computer muss einen "Dialog" mit dem Spieler eingehen, auf seine Reaktionen reagieren und anzeigen, was der Spieler jetzt tun kann.
Dabei gibt es bereits gewisse Gepflogenheiten, die sich im Laufe der Computer- und Spielentwicklung herausgebildet haben, die man auch berücksichtigen sollte.Mit Zettel und Stift beschrieben nun die Knder ihr Spiel, stellten danach sogar eine Liste mit allen benötigten Elementen zusammen, sowohl von darge stellten wie Aliens oder Goldbarren wie auch von Variablen wie Lebenskraft oder Zeitbegrenzungen.
Nach diesen Vorbereitungen erst schalteten wir die Computer ein und erstellten in Flash die Hauptfiguren, Gegner, Landschaften und Items. Alle Kinder "zeichneten" mit der Maus oder erstellten geometrische Figuren, die danach in die richtige Position gebracht wurden.
Um die Programmierung vorzubereiten, schrieben die Kinder ihre Spielvorgänge als Kommentar in die Programmiertextfenster hinein, so dass bei der Umsetzung in den Script-Code eine regelrechte "Übersetzung" in das dabei verwendete Actionscript 2 stattfand.
Die Kinder waren alle mit Spaß, Konzentration und Ehrgeiz bei der Sache. Beim abschließenden Feedback sprachen sie besonders über die für sie neue Erkenntnis der "Übersetzung" von Spielebeschreibung in Programmiercode.
Auffällig sind die vielfältigen grafischen und inhaltlichen Ansätze, die die KInder gefunden haben, um ihr eigenes Spiel zu kreieren.

Berlin und Potsdam 2008
Peter Lorenz

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